Friedemann Mattern: Allgegenwärtige und verschwindende Computer. Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation (PIK), 2005 Mit dem steten Fortschritt der IT-Technologie rückt die Vision einer umfassenden Informatisierung und Vernetzung der Welt und ihrer vielen Gegenstände immer näher. Nicht nur Prozessoren und Speicherbausteine werden laufend leistungsfähiger, kleiner und preiswerter, sondern bald lassen sich auch drahtlos miteinander kommunizierende Sensoren, die ihre Umgebung erfassen, sehr billig in miniaturisierter Form herstellen und millionenfach in die Umwelt einbringen oder unsichtbar in Gegenstände einbauen. Zusammen mit neuen Technologien zur Ortsbestimmung bekommen gewöhnliche Dinge auf diese Weise eine noch nie da gewesene Qualität. Langfristig entsteht so ein Internet der Dinge, das gewaltige Auswirkungen auf viele Wirtschaftsprozesse und Lebensbereiche haben dürfte. Im ersten Teil des Beitrags werden einige Technologietrends skizziert, die im Kontext des sogenannten ubiquitous computing von Bedeutung sind. In einem zweiten Teil werden die darauf beruhenden Zukunftsvisionen diskutiert. Im dritten Teil wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen diese Entwicklung haben könnte.