Die Privatsphäre im Ubiquitous Computing Datenschutzaspekte der RFID-Technologie Marc Langheinrich Institut für Pervasive Computing, ETH Zürich Mit der durch Ubiquitous Computing möglichen feinmaschigen Überwachung vielfältiger Phänomene können nicht nur betriebliche Abläufe, sondern potentiell auch die daran beteiligten Lieferanten, Mitarbeiter und natürlich auch Kunden in einer noch nie da gewesenen Qualität beobachtet werden. Zwar existieren bereits seit längerem technische Mittel und Verfahren, elektronische Informationen datenschutzkonform zu speichern und zu verarbeiten, doch ist ein direkter Einsatz dieser klassischen Technologien im Rahmen des Ubiquitous Computing aufgrund der deutlich veränderten Rahmenbedingungen oft nur begrenzt möglich. Selbst dedizierte Lösungen können im Spannungsfeld zwischen Effizienz und Bequemlichkeit auf der einen und Sicherheit und Datenschutz auf der anderen Seite in vielen Fällen den komplexen Herausforderungen smarter Umgebungen nicht gerecht werden. Der vorliegende Beitrag versucht, die komplexen Zusammenhänge im Bereich des Datenschutzes aufzuzeigen, die sich beim flächendeckenden Einsatz von Identifikationstechnologie ergeben. Insbesondere sollen dabei vor allem neuere Datenschutzverfahren im Bereich der RFID-Technologie diskutiert und auf ihre Vor- und Nachteile hin untersucht werden.