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Marker-basierte Interaktion mit Augmented Board Games (S)

Status: Abgeschlossen

In dieser Arbeit soll Marker-basierte Interaktion mit Computer-unterstützten Brettspielen untersucht werden. Solche Spiele bestehen aus einem physischen Teil, in Form von Kärtchen, Spielfiguren oder sonstigen Objekten, und einem virtuellen Teil, der auf dem Computer implementiert ist. Zur Verbindung von physischem und virtuellem Teil und zur Interaktion mit dem Computer sollen in dieser Arbeit Visual Codes eingesetzt werden. Diese sind auf die einzelnen Spielkomponenten aufgedruckt und können von Mobiltelefonkameras bzw. stationären Kameras detektiert werden. Das Visual-Code-System liefert neben dem Code-Wert in Realzeit einige Zusatzparameter, wie anvisierte Code-Koordinate, Rotation, Neigung, Distanz der Kamera zum Code und Relativbewegung.

Ziel ist ein Konzept für die Nutzung dieser Parameter zur Interaktion mit einem einfachen Computer-unterstützten Strategiespiel. Das Spiel könnte physische Komponenten in Form von Kärtchen haben, auf die neben einem Motiv auch ein Visual Code aufgedruckt ist. Das Abscannen eines Kärtchens würde dann je nach Distanz, Rotation, oder Neigung des Visual Codes im Kamerabild verschiedene Aktionen im Spiel auslösen (z.B. den Bau einer Siedlung oder den Kauf von Ressourcen) oder die Modifikation von Parametern erlauben. Mit Hilfe des Code-Koordinatensystems kann die Lage von Visual Codes zueinander ermittelt werden. Damit können der geometrischen Anordnung von Spielkärtchen (benachbart, übereinander, nebeneinander) bestimmte Bedeutungen zugeordnet werden.

Es soll untersucht werden, wie die Interaktion intuitiv gestaltet werden kann, welche Aufgaben vom Computer übernommen werden können, wie die gegenseitige Konsistenz von realem und virtuellem Spielzustand gewährleistet werden kann, und wie Spieler über Ereignisse informiert werden (z.B. Überblenden über das Kamerabild oder Audiofeedback). Die Logik des Spiels und die Interaktionsmöglichkeiten der einzelnen Spielelemente soll in einer regelbasierten Beschreibungssprache definiert und vom Mobiltelefon interpretiert werden können. Hierbei kann teilweise auf bereits existierende Arbeiten aufgesetzt werden.

Für die Arbeit sind Programmierkenntnisse in Java und in C++ für Symbian erforderlich.

Student/Bearbeitet von: Nicolas Born
Contact/Ansprechpartner: Michael Rohs

ETH ZurichDistributed Systems Group
Last updated May 7 2012 07:19:05 PM MET mr