ETH Zurich :
Computer Science :
Pervasive Computing :
Distributed Systems :
Education :
DS SS2003
Implizite Interaktion mit smarten Gegenständen
Betreuer: Frank Siegemund
Student: Gregor Bättig
Abstract
Die Vision von unsichtbaren Computern, die zu hunderten oder
gar tausenden in unserer Umgebung stecken, wirft einige interessante
Fragen auf: zum Beispiel, wie interagiert man mit Computern,
die man nicht sehen kann? Oder, andersherum gedacht, wie interagieren
diese Computer mit uns?
Ein möglicher Lösungsansatz zu diesem Problem ist, die Interaktion mit
Computern implizit zu gestalten. Dabei interagiert ein Nutzer nicht
durch explizite Handlungen mit einem Computer (also z.B. indem er
über eine Tastatur etwas eingeben muss), sondern durch Nebeneffekte
normaler Handlungen. Diesen Ansatz kann man sich gut am
Beispiel einer automatischen Tür veranschaulichen. Eine solche Tür ist
gewissermassen ein durch einen kleinen Rechner und einen Sensor
erweiterter
smarter Alltagsgegenstand. Die Interaktion mit diesem Gegenstand ist
nun aus Sicht des Benutzers implizit, weil die Aktion, die letztendlich
das
Türöffnen veranlasst (Herantreten an die Tür), keine zusätzliche
Handlung
mit dem eigentlichen Objekt (z.B. Türklinke drücken) erfordert.
Dieser Seminarvortrag soll sich mit solchen impliziten Interaktionen im
Zusammenhang mit smarten Alltagsgegenständen befassen. Letztere werden
dabei als durch Informationstechnologie ausgestattete Dinge unserer
Alltagswelt betrachtet, die durch Sensoren ihre Umgebung wahrnehmen,
Berechnungen ausführen und mit anderen smarten Gegenständen ihrer
Umgebung
drahtlos kommunizieren können. Etwas genauer sollen in dem Vortrag
folgende Aspekte beleuchtet werden:
- Überblick über die Interaktionsmöglichkeiten mit smarten
Alltagsgegenständen
- Definition 'impliziter Interaktion' und
beispielhafte Anwendungsfelder
- Voraussetzungen impliziter Interation
(Erweiterung von Alltagsgegenständen mit aktiven Tags,
Sensoren, Kontext)
- Ableitung von Kontext durch in der Umgebung verteilte
Sensoren
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